Tenlog TL D3 Pro (IDEX)

  • So Freunde, nach langer Zeit der Abstinenz beim Neukauf von 3D-Druckern hat sich jetzt spontan ein Neuer in die Reihen hinzugesellt.


    Die Wahl fiel nach sehr kurzer Überlegung auf den TENLOG TL D3 Pro, einen IDEX-Drucker. So etwas fehlte noch in der Sammlung und nach den vielen frustbelasteten Versuchen mit den CTC-Bizern gute bis sehr gute Zweifarbdrucke hinzubekommen, wollte ich es nochmal mit dem Gerät probieren.


    Zuerst einmal einige Daten zu dem Drucker aus der offiziellen Beschreibung:


    Eigenschaften:

    Mehrere Druckmodi: Unterstützt Duplikatdruck, Spiegeldruck, Drucken mit zwei Materialien und Drucken mit zwei Farben.

    Wiederherstellung nach Stromausfall und Erkennung von Filamentausfällen.

    7-Achsen-Motherboard: Tenlog DMP 7-Achsen-Motherboard, intelligentes DMP-3D-Drucksystem, 7-Achsen-Bewegung gleichzeitig, Unterstützung von A4988- und TMC2208-Treibern.

    Sowohl die Z-Achse als auch die X-Achse verfügen über einen hochpräzisen fotoelektrischen Sensor, eine unabhängige doppelte Z-Achse, einen doppelten Motor und einen doppelten Endschalter. Die x-Achse befindet sich immer in einem relativen horizontalen Zustand ohne wiederholtes Nivellieren. 300 * 300 * 350 mm Bauraum.


    Spezifikationen:

    Stromversorgung: 24V

    Druckverfahren: FDM (Fused Deposition Moulding)

    Anzahl der Düsen: 2

    Druckgröße: 300 * 300 * 350 mm

    Schichtdicke :: 0,1-0,4 mm

    Düsendurchmesser: Standard 0,4 mm

    Druckgenauigkeit: ± 0,1 mm

    Druckgeschwindigkeit: ≤150 mm / s

    Betttemperatur: ≤ 100 ℃

    Düsentemperatur: ≤260 ℃

    Filament: Unterstützung von 1,75 mm PLA / TPU / PVA / ABS / HOLZ

    Betriebssystem: Marlin

    Druckmethode: Online oder SD-Karte offline

    Dateiformat: STL, OBJ, G-Code


    Soweit einmal der Auszug aus dem Datenblatt.


    Also einfach mal bei einem deutschen Händler bestellt und nach zwei Tagen kam der Riesenkarton an. Wie man es mittlerweile von den Firmen aus dem Reich der Mitte gewohnt ist, alles ausgezeichnet und sicher verpackt. Dazu die wesentlichen Teil vormontiert, so daß nur der Aufbau auf den Rahmen gesetzt und die beiden Druckköpfe installiert werden mussten. Dann die sehr gut vorbereiteten Kabel dran und theoretisch konnte es nach wenigen Minuten bereits mit dem Drucken losgehen.


    Aber wie bei jeden neuen Drucker kommt erstmal das Leveln des Druckbettes. Dies geht relativ einfach und ist für beide Köpfe in wenigen Minuten geschehen, wenn - ja, wenn - es da nicht, dass in diversen Foren und Videos beschriebene leidige Problem mit den "ebenen" Druckbetten geben würde. OK, ich hatte Glück und das Aludruckbett (4mm) war für chinesische Verhältnisse mit 0,1 mm Abweichung sehr plan. Aber bei der mitgelieferten Glasdruckplatte wird selbst eine Banane schamrot und erfreut sich an ihren geraden Linien. So eine krumme Glasplatte hatte ich noch bei keinem meiner Drucker geliefert bekommen. Also eine eigene einigermaßen passende Glasplatte genommen, sofort eine Ultrabase-Druckplatte bestellt und mit meiner Platte erstmal gelevelt. Geht wirklich in wenigen Minuten und ist ganz easy, beide Köpfe zu leveln.


    Kleiner Tipp: Nicht erschrecken - beim Einschalten bzw. im Betrieb ist einer der vielen im Sockel verbauten Lüfter sehr laut und sollte ausgetauscht werden. Kommt wohl, wenn man in den Foren liest, öfter vor.


    Die beiden Sachen sind aber auch das Einzige, was ich zu meckern habe. Alles andere sehr gut verarbeitet und aufgeräumt verbaut. Wie bei den chinesischen Druckern üblich, sollte man natürlich die Schrauben einmal kontrollieren, ob auch alle fest sitzen, denn beim weiten Weg übder den großen Teich wird schon mal etwas locker.


    Wie bei mir üblich wurde dann einfach mal losgedruckt. Wie immer ohne irgendwelche Einstellungen zu ändern, einfach mal von der SD-Karte oder vom mitgelieferten modifizierten Cura geslict und gedruckt. Was soll ich da sagen? Allein diese Drucke haben mich schon begeistert und von dem Drucker überzeugt.


    Alles easy, alles einfach: Filamente in den gewünschten Farben rein und schon kann es losgehen. In Cura die Düsen zuordnen und alle Einstellungen vornehmen, slicen und drucken. Wichtig ist hier, dass man vor Start des Druckvorganges dem Drucker manuell am Touchscreen den Druckmodus mitteilt - Dual Color/Duplicate/Mirror. Ansonsten geht es schief oder der Druck beginnt erst gar nicht.


    Ich kann den Drucker nur empfehlen, wenn man damit leben kann, dass die Drucke aufgrund der beiden Köpfe im Dualdruck natürlich länger brauchen.


    Hier mal ein paar "Ersterzeugnisse", wo die Einstellungen nicht optimiert wurden (Links Dual-Color/ Rechts Duplicate):

    3D-Drucker:

    CTC Bizer Dual mit MKS-Rumbaboard/3,2" TFT • CTC Bizer Dual Original Mighty Board

    CTC I3 DIY (2 Stück)
    TEVO Black Widow mit BL-Touch

    ANYCUBIC 4Max

    Das neueste Kind im Stall:

    TENLOG TL-D3 Pro (IDEX-Drucker)


    Lasergravierer (Standalonegerät max. Graviergröße 100x100mm)

    Lasergravierer 15 Watt und Mini-CNC-Fräse (max. Arbeitsfläche 200 x 300 mm)

    Folienplotter 375 mm

    Airbrushpistolen von Harder&Steenbeck (Muss ja ein wenig Farbe an die Drucke)

  • Kleiner Nachtrag, da ich weiß, dass es einige interessieren dürfte:


    Die Maßhaltigkeit liegt bei den Grundeinstellungen ohne irgendwelches Feintuning oder die Einstellungen überhaupt angesehen zu haben bei 0,1 mm. Der 20x20x20mm-Würfel ist bei mehreren Versuchen jeweils mit 19,9x19,9x19,9 mm gedruckt worden. Der 40x40x40mm-Würfel - ratet mal - mit 39,9x39,9x39,9 mm. Mit Einzehntel-mm Differenz kann ich gut leben und werde nichts an den Einstellungen verändern.


    Noch ein kurzer Blick auf weitere Druckversuche (beim schwarz-weiß Filament schmiert er noch ein wenig, da muss die Temperatur angepasst werden):


    3D-Drucker:

    CTC Bizer Dual mit MKS-Rumbaboard/3,2" TFT • CTC Bizer Dual Original Mighty Board

    CTC I3 DIY (2 Stück)
    TEVO Black Widow mit BL-Touch

    ANYCUBIC 4Max

    Das neueste Kind im Stall:

    TENLOG TL-D3 Pro (IDEX-Drucker)


    Lasergravierer (Standalonegerät max. Graviergröße 100x100mm)

    Lasergravierer 15 Watt und Mini-CNC-Fräse (max. Arbeitsfläche 200 x 300 mm)

    Folienplotter 375 mm

    Airbrushpistolen von Harder&Steenbeck (Muss ja ein wenig Farbe an die Drucke)

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